Mein Flug und die ersten paar Tage

Noch eine kleine Entwarnung, die nächsten Blogeinträge werden kürzer, nicht von so vielen Tagen handeln und hoffentlich eine durchgehende Schriftgröße haben.

 

15.08.2017

 

Der 15. August für meine Eltern und mich ein stressiger Tag, der große Rucksack und der Koffer waren zwar theoretisch schon gepackt, jedoch gab es immer wieder einen Anlass etwas umzupacken, da einem ständig etwas einfiel, was ich vielleicht mitnehmen sollte, oder eher doch nicht brauche. Das zog meist aber noch mehr umpacken hinter sich, damit man die 23 Kilo nicht überschreitet.
An diesem Tag regnete es zu allem Überfluss auch noch und Hagel kam auch noch dazu, die teilweise so groß wie Haselnüsse waren.

Gegen 15 Uhr fuhren wir dann zum Flughafen bei Frankfurt, natürlich immer mit dem Gefühl etwas vergessen zu haben, wer kennt das nicht.
Nach einem letzten Umpacken vor Ort kamen meine Gepäckstücke beim Wiegen gerade noch so durch, aber nicht ohne kurzes Überlegen des Mannes am Schalter von Ethiopien Airlines. Da anschließend noch genügend Zeit war, genehmigten meine Eltern und ich uns noch etwas zu Essen, bis es dann hieß Abschied zu nehmen. Am Gate nutzte ich dann fürs Erste das letzte Mal WLAN, um nochmal schnell mit den Leuten zu schreiben, die sich bei mir noch per WhatsApp gemeldet hatten.

Um 21:20 begann dann das Boarding, denn der Flug sollte um 22.05 starten, was überhaupt kein Problem war, da es bereits um 21:55 hieß „Boarding complete“, wobei ein Großteil der Sitzplätze im Flugzeug überhaupt nicht besetzt war. Man kann gut sagen, dass mehr Plätze frei, als besetzt waren. Da kann ich mich natürlich nicht beschweren, denn ich hatte am Tag zuvor einen Platz am Fenster reserviert und die beiden Plätze neben mir blieben frei, was bei einem so langen Flug echt angenehm ist. Nachdem ich mich an die Farbe der Sitze gewöhnt hatte, erkundete ich das Entertainmentsystem. Die Filme waren alle auf Englisch, abgesehen von einem Conny-Film mit Emma Schweiger, da ich keine Lust auf einen Kinderfilm mit dieser Nervensäge hatte, schaute ich mir schließlich „Spy“, „Let’s be cops“ und den Anfang von „Mad Max – Fury Roads“ auf Englisch an, da ich ja in Uganda auch Englisch verstehen und sprechen muss war das eine Art aufwärmen, denn der Akzent ist hin und wieder schwer verständlich, aber darauf werde ich später noch einmal zurückkommen.
Das Essen war okay, jedoch war ich überrascht, als ich um 3 Uhr nachts fürs Frühstück geweckt wurde und die Pancakes die Unterbrechung des Schlafes nicht unbedingt wert waren.

16.08.2017

 

So um 5:30 kamen wir dann an dem Flughafen Addis Abeba in Äthiopien an. Drinnen war alles recht chaotisch, vor den Sicherheitskontrollen saßen überall Menschen rum, oder schliefen auf Liegen. Die Kontrolle hat auch nicht besonders seriös auf mich gewirkt, da ich ein paar Stunden zuvor durch die Kontrolle in Frankfurt durch musste.

Der Wartebereich vor Gate 1 und Gate 2 war eine große Halle, die sich immer mehr füllte. Entgegen meiner Erwartungen war es recht kalt, da die Türen zum Flugfeld durchgehend offen waren und so zog die Kälte immer mehr in die Halle hinein.
Daher war ich umso mehr erleichtert, als das Boarding um 9:25 für den Flug um 10:10 nach Entebbe in Uganda beginnen sollte. Allerdings wird man schnell verunsichert, wenn an einem fremden Flughafen spontan das Gate geändert wird und das niemand so richtig mitbekommt und die Anzeige immer noch die alten Infos anzeigt und man die Durchsagen mit starkem Akzent durch übersteuerte Lautsprecher nicht versteht.

Als es dann endlich ins Flugzeug ging, musste ich feststellen, dass eine Frau sich einfach auf meinen reservierten Platz gesetzt hat. Obwohl ich sie ansprach, reagierte sie einfach nicht und ignorierte mich, also gab ich nach und zwängte mich zwischen sie und eine Asiatin.

 

Kurz nach 12 Uhr kamen wir in Entebbe an und nach der Kontrolle des Impfausweises, wegen der Gelbfieberimpfung, stellte ich mich in der Schlange für das e-Visa an und konnte gleich feststellen, dass hier eine ganz andere Arbeitsweise herrschte. Die kleinsten Einzelheiten benötigten ewig. Immerhin war das Gepäck dann schon auf dem Band, als ich vom Visum kam.

 

Als ich dann endlich aus dem Flughafen rauskam, war ich erstmal überfordert, denn lauter Männer hielten Schilder mit Namen hoch und riefen, ich wusste von Emmanuel lediglich, dass eine Veronic mich abholen würde. Als ein Polizist sah, dass ich mich ratlos umschaute, fragte er mich, ob ich Taxi bräuchte, oder ob ich abgeholt werde. Genau in dem Moment sah ich eine junge Frau einen Zettel hoch halten mit „Adrian Wolber“ darauf und mein Passfoto daneben. Zur Begrüßung umarmten wir uns und machten uns auf den Weg zum Auto. Dort viel mir schon auf, dass es wesentlich wärmer war, als am Morgen in Äthiopien und mir wurde klar, dass eine lange Jogginghose nun ziemlich ungeschickt ist, jedoch konnte ich das jetzt auch nicht mehr ändern.

Ich hatte mich schon darauf vorbereitet, in ein Minibus-Taxi einzusteigen, aber Veronic hatte andere Pläne, sie war mit einem Fahrer hergekommen, was mir bei meinem ganzen Gepäck auch lieber war. In dem Auto war außerdem noch ein kleiner Junge, um den sich Veronic an dem Tag kümmerte. Doch bevor es zum Projekt in die Nähe von Masaka ging, schauten wir noch beim Elternhaus von Emmanuel vorbei und nahmen zwei ältere Damen mit. Eine davon traditionell gekleidet, die andere wie eine Schwester in blau.
Auf der Rückbank des Autos saßen dann die zwei Damen, Veronic und noch der kleine Junge, während ich vorne links neben dem Fahrer saß.
Um den Verkehr um die Uhrzeit Richtung Masaka zu umgehen, fuhren wir ziemlich über das Land, über Straßen, die nur aus Erde bestanden. An manchen Stellen war es dann notwendig Slalom zu fahren, um nicht mit dem Reifen in einer Kuhle hängen zu bleiben. Auch die Hügel, welche den Verkehr verlangsamen sollen, machten noch mal extra schwer, denn so sehr sich der Fahrer auch Mühe gab, kam es hin und wieder vor, dass das Auto kurz aufsetzte.
Nebenher lief die ganze Zeit das Radio, wobei die Musik meist in der Landessprache Luganda war. Die ganze Stimmung wurde jedoch zerstört durch ein Lied, welches auch in Deutschland im Radio hoch und runter läuft und ich es nicht mehr hören kann. „Despacito“. Aber auch das habe ich überwunden und konnte dann wieder in dem wackelnden Auto dagegen ankämpfen einzuschlafen, was mir nicht immer gelang, aber soweit nicht auffiel, hatte ich das Gefühl.

So kam es dann, dass ich gegen 17 Uhr beim Projekt ankam. Dort wurde ich herzlich von ganz vielen Kindern empfangen, die auf das Auto zu gerannt kamen, als wir von der Straße abbogen. Sie haben auch etwas gerufen und ein bisschen gesungen. Ich kann mich aber nicht mehr so genau daran erinnern, denn ich war überwältigt von der ganzen Situation, aber auch erschöpft von der langen Reise und froh endlich angekommen zu sein.
An was ich mich erinnern kann ist, dass mich viele Kinder mit „You are welcome Adrian“ begrüßten, als ich aus dem Auto stieg.

Dann ging es aber auch schon in das Gästehaus, wo mir mein Zimmer gezeigt wurde. Inzwischen habe ich das Zimmer gewechselt aber dazu komme ich später. Um den Zimmerwechsel verständlich zu machen beschreibe ich jetzt mal das erste Zimmer.
In dem Zimmer stehen zwei breite Betten. Jeweils mit Pfosten an den Ecken, worüber ein Moskitonetz liegt, das bis zum Boden reicht. Die Fenster haben innen ein Gitter angebracht, gegen Einbruch, weshalb die Fenster Nach außen aufgehen.
Abends muss man die Fenster aufgrund der Moskitos zu machen, es kommt jedoch frische Luft durch die Schlitze über dem Fenster, welche aber vergittert sind und so jeglichen Insekten den Weg versperren.
Das Bad ist über den Flur zu erreichen und ziemlich spartanisch eingerichtet. Es erfüllt jedoch seinen Zweck und zum Duschen hat es sogar warmes Wasser. Das Bad musste ich mir mit Andrew, dem Leiter der Farm, teilen.

Nach der langen Reise war ich froh endlich duschen zu können und anschließend auf dem Balkon etwas zu essen.
Der Balkon hat eine wunderschöne Aussicht über das Tal diese ist jedoch teilweise versperrt aufgrund mancher Bäume, es ist aber trotzdem schön, so ins Grüne gucken zu können. Man kann bis zum nächsten Dorf sehen, wobei das nur ein paar Hütten sind. Von dort kam auch nicht nur an diesem Abend laute Musik, die natürlich wieder in Luganda war. Hinzu kamen die Geräusche von fröhlichen Kindern, die unterhalb vom Balkon den Boden kehrten, aber nicht nur den Schotterweg, sondern auch den Rasen, um die vielen Blätter, die täglich von den Bäumen fallen zu entfernen. So haben hier alle ihre Aufgabe, die sie Tag für Tag erledigen müssen, manche kochen, andere machen das Feuer, andere wiederum putzen, innen oder auch außen.

 

Später am Abend klopfte es an der Tür von meinem Zimmer, während ich am Kleider einräumen war. Veronic stellte mir meinen Zimmernachbarn Andrew vor, welcher gerade heimgekommen war. Außerdem standen Emmanuel und Goretti vor der Tür, um mich zu begrüßen, da sie bisher noch keine Zeit gehabt hatten.

 

17.08.2017

An diesem Morgen machte Veronic eine kleine Tour, um einer der Damen aus dem Auto und mir das Projekt zu zeigen. Dabei bekamen wir die Küche, Schlafräume der Mädchen und Jungs, den Essensraum und auch den Schweinestall gezeigt.

Beim Mittagessen lernte ich dann erste Worte in Luganda. Damals konnte ich sie mir zwar nicht merken, aber nun weiß ich, dass „Olyotya?“, „Wie geht es dir?“ heißt und man darauf mit „Gyendi“ also „Gut“ antwortet.
Bei der Schreibweise bin ich mir aber nicht so sicher, weil der Reiseführer „Olyotya“ anders schreibt, als ein Mädchen, von der ich es mir aufschreiben lassen habe. Das liegt daran, dass Luganda kaum geschrieben wird, da es in der Schule auch nicht unterrichtet wird.

18.08.2017

 

Morgens wurde ich von singenden Kinder geweckt, die wieder einmal draußen den Boden kehrten und dabei auch direkt vor meinem Fenster vorbeiliefen.
Da die Kinder oder zumindest ein Teil davon gerade Ferien hat, ging ich mit Veronic zur primary school, welche teils staatlich ist, aber auch zum Teil zu OCAOF dazu gehört. Dort lernte ich in paar der Lehrer kennen und konnte mir die leeren Klassenzimmer ansehen, die vollgestellt waren mit kleinen Stühlen, was aber mit Kindern darin sicherlich nochmal voller wirken.

 

Anschließend ging es zum health center, wo Goretti als Hebamme arbeitet. Allerdings war sie an dem Tag nicht da, aber ich konnte mir das überschauliche Labor anschauen, welches aus einem Mikroskop und ein paar wenigen Geräten bestand, die zur Blutuntersuchung benötigt werden. Auch die Apotheke war nicht mit einer in Deutschland zu vergleichen, sie bestand aus zwei abschließbaren Holzschränken und einem Regal.
Zwei weitere Räume sind für Patienten, die vorerst dableiben müssen. Jeweils ein Raum für Männer mit drei Betten und ein Raum für Frauen mit drei Betten. Zum Zeitpunkt des Besuches, war aber nur ein Bett bei den Frauen belegt.

Nachmittags spielte ich mit einer Gruppe von Jungs vor dem Tor barfüßig Fußball, jedenfalls versuchte ich es. Sie nannten das Spiel „pass the ball“, was wie eine Art Schweinchen in der Mitte bloß mit Fußball war. Der Ball war klein und teilweise platt und sobald jemand mit dem Fuß darauf kam, war die Luft ganz raus, doch die Jungs wussten gleich, wie sie den Ball wieder rund hinbekommen.

20.08.2017

 

Als mir am Tag zuvor gesagt wurde, dass der Gottesdienst um 7 Uhr ist, war ich mir erst nicht sicher, ob damit abends, oder wirklich so früh morgens gemeint war. Wie ich dann erfuhr, war es morgens, was für mich hieß, dass ich um 6:45 Uhr gemeinsam mit anderen loslaufen musste.
Da wir etwas zu spät waren, war die Kirche schon ziemlich voll, aber ich habe noch einen Platz neben Emmanuel bekommen. Auffällig war, dass mehr Kinder, beziehungsweiße Jugendliche da waren, als Erwachsene.
Jede Woche singt jemand anderes im Gottesdienst. Dieses Mal waren es die Kinder von OCAOF, von denen auch noch zwei Jungs trommelten. Dazu sangen und klatschten die Leute. Leider konnte ich im Gottesdienst nur einmal etwas verstehen und zwar als sie sangen „Jesus loves me/you/us“. Den genauen Liednamen kenne ich nicht, aber das war der Inhalt kurz zusammengefasst.
Während der Messe wurden dreimal Spenden gesammelt. Später wurde mir dann erklärt, dass es jedes Mal einen anderen Zweck hatte, zum Beispiel eine Priesterweihe oder den Bau einer Kirche in einer Nachbargemeinde.
Am Ende des Gottesdienstes wurde ich noch der Gemeinde von Goretti vorgestellt. Allerdings habe ich das natürlich nicht mitbekommen, weshalb ich ganz verwundert war, als Emmanuel zu mir sagte, ich solle aufstehen.

 

21.08.2017

 

Zu OCAOF gehört auch noch eine Farm, die ich mit Andrew dem Leiter davon besichtigte. Bilder davon kannte ich schon aus dem Internet, aber als wir dann ankamen, war ich verwundert. Das Gebäude ist riesig und derzeit eine Baustelle. Es wird nachträglich ein zweites Stockwerk darauf gebaut, damit sie dort auch Schüler von der technical school quasi unterrichten können, beziehungsweise den praktischen Teil vor Ort machen können. Nun sieht aber das ganze Gebäude so aus, als ob es neu gebaut wird, denn der Putz vom unteren Teil ist nicht mehr dran.
Gestützt wird alles immer mit Holzbalken, welche vor dem Gebäude angepasst werden. Es wird auch ohne jegliches Gerüst oder Sicherheitsmaßnahmen gearbeitet und die Steine zum Bauen der Mauer müssen sie über die schon gebaute Treppe hinauftragen.

 

Aktuell sind in den Ställen nur wenige Tiere, aufgrund des Umbaus. Viele der Schweineställe waren leer und beim Kuhstall, wenn man das denn so bezeichnen kann, waren nur wenige Kälber da, während die Kühe auf der Weide sind.
 Für die Zucht der Kühe wird übrigens Sperma auf Deutschland importiert.
In einem separaten kleinen Haus befinden sich die Hühner. Sie leben auf dem Boden und sehen recht wohlgenährt aus.

 

Nachmittags packte ich meine Sachen zusammen folgte nun dem Vorschlag von Emmanuel, Goretti, Veronic und Andrew, das Zimmer zu wechseln. Nun bin ich im Obergeschoss, habe zwei Steckdosen, ein eigenes kleines Bad, das heißt Waschbecken, Dusche und Toilette. Außerdem befindet sicher nur ein Bett im Zimmer und ein Tisch mit einem Schreibtischstuhl.
Wenn gutes Wetter ist, kann ich einfach eine Tür weitergehen und mich raus auf den Balkon setzen.

 

22.08.2017

 

 Immer wenn Andrew und Veronic keine Zeit haben, um mit mir zu essen, kommt jemand aus dem Projekt, meistens sind es zwei Mädchen, aber dieses Mal kam Eddie, er ist 18 Jahre alt, mag Fußball, insbesondere Bayern München, Musik und will mal Lehrer werden.
Den restlichen Tag regnete es, weshalb ich die Zeit damit verbrachte zu lesen.
Für das Jahr habe ich mir ein ebook gekauft, was bisher echt gut zum Einsatz kam und in der Regenzeit sicherlich noch mehr genutzt wird.

 

23.08.2017

Einen weiteren Teil von OCAOF hatte ich bisher noch nicht besucht und zwar die technical school. Da man von dort aus eine schöne Aussicht hat, begleiten die Kinder aus dem Projekt einen besonders gerne, auch wenn es heißt, dass man etwa 45 Minuten laufen muss und das auch noch teilweise bergauf. Als wir losliefen, war der Himmel immerhin noch bedeckt, aber nach kurzer Zeit knallte uns die Sonne auf den Rücken und ließ alle bei der Hitze schwitze, doch die Aussicht, die man hat, wenn man oben ankommt entschädigt den Aufwand. Als wir dann auch schließlich bei dem großen Gelände ankamen, war ich verblüfft, wie groß das ganze ist, wenn man bedenkt, dass es erst am 1. Juli diesen Jahres eingeweiht wurde und immer noch am Wachsen ist.
In den verschiedenen Gebäuden befinden sich Schlafräume, Räume um Kochen, Schneidern, Frisieren, Elektriker, Automechaniker und Schreiben an der Schreibmaschine zu lernen. Dazu kommt noch das Gebäude für die Verwaltung, die Autowerkstatt und die Mensa, welche allerdings noch nicht eingerichtet ist.

Auf dem selben Gelände findet man auch noch die secondary school. Dort habe ich mich in zwei Klassen auf Deutsch vorgestellt, da mir gesagt wurde, dass sie Deutsch verstehen.
Die zweite Klasse fragte allerdings, ob ich das nochmal auf Englisch wiederholen könnte, also bin ich mir sicher, die Klasse zuvor hat auch nicht verstanden, was ich gesagt habe.
Nach der Führung wurden wir mit dem Auto abgeholt und zurück zum Waisenhaus gefahren.

Gegen 15 Uhr bekamen wir dann Besuch von vier Mitgliedern des „Uganda e.V. Heiden“. Gemeinsam mit Goretti und Emmanuel tranken wir Tee, aßen eine Kleinigkeit und besichtigten anschließend das Waisenhaus, die Farm und die technical school.
Dabei erzählten sie mir, dass OCAOF ein extrem positives Beispiel für ein funktionierendes Projekt ist und dass es faszinierend sei, so etwas nach drei Wochen Reisen am letzten Tag zu sehen.
Allerdings konnten sie noch nicht mal alles sehen, denn sie mussten aufgrund der Dunkelheit wieder gehen.

Das Abendessen mit Veronic, Goretti, Emmanuel, Rose und ihrem Baby war ein gelungener Abschluss des Tages.

24.08.2017

 

Auch an diesem Tag spielten die Jungs wieder „pass the ball“ und ich versuchte so gut es ging mitzuspielen, aber ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich die Spielregeln verstanden habe, denn als ich sie dann fragte, warum es manchmal nicht zählt, oder warum einer ständig Hand nimmt, verstanden sie mich nicht und ich verstand auch ihre Erklärungsversuche auf Englisch nicht.
Trotz alledem brauchte ich danach eine Dusche, jedoch kam kein Wasser aus der Leitung, da erst wieder Wasser aus der großen Zisterne in den Tank des Gästehauses gepumpt werden musste, der sich auf einem hohen Gestell befindet, damit man fließendes Wasser hat.

 

25.08.2017

Seit heute Vormittag habe ich endlich eine neue Nummer und mobiles Internet, somit kann ich Whatsapp wieder benutzen. Den Rest des Tages habe ich für das Schreiben dieses Blogeintrags verwendet, während andere den Garten vor dem Balkon als kleine Trainingsfläche fürs Boxen genutzt haben.


Jetzt kommt noch eine kleine Ergänzung, mit Sachen, bei denen ich nicht wusste, wann ich sie unterbringen soll:


Hier fährt mehrmals täglich ein kleiner Laster vorbei, welcher hinten drauf mehrere Lautsprecher hat. So läuft ganz laut Musik, welche immer wieder durch Gerede unterbrochen wird. Das hat wohl mit der Bezirkswahl zu tun.

 

 

Außerdem läuft hier ständig eine Gruppe von laut schnatternden Gänsen herum, die normalerweise unten bei den Fischteichen sein sollen, um Vögel abzuschrecken, die sich Fische schnappen wollen.

 

 

Zum Essen werde ich wohl einen extra Blogeintrag machen, jedoch kann ich anmerken, dass es sehr lecker ist und dass es bisher noch kein einziges Mal Fleisch gab und ich mir nicht sicher bin, wie bald sich das ändern wird.

 

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Kommentare: 8
  • #1

    Yannik (Mittwoch, 30 August 2017 18:05)

    Voll schöne Bilder

  • #2

    Adrian (Mittwoch, 30 August 2017 18:41)

    Dankeschön:D

  • #3

    Ursel und Oma (Mittwoch, 30 August 2017 19:43)

    ein toller Bericht mit vielen spannenden Details. Dazu all die gelungenen Bilder! Super! Weiterhin alles Gute

  • #4

    Adrian (Mittwoch, 30 August 2017 20:23)

    Vielen Dank �

  • #5

    Elke (Mittwoch, 30 August 2017 21:55)

    Sehr beeindruckend dein Bericht, schöne Fotos - weiterhin alles Gute beim "Eingewöhnen". Freue mich auf den nächsten Blog.�

  • #6

    Adrian (Mittwoch, 30 August 2017 22:00)

    Danke Elke,
    Freut mich dass es dir gefällt :)

  • #7

    Angela (Donnerstag, 31 August 2017 11:50)

    Hallo Adrian, ich bin aus dem Urlaub zurück und freue mich, dass du inzwischen gut angekommen bist - bin gespannt auf weitere Berichte und die schönen Bilder!

  • #8

    Adrian (Dienstag, 05 September 2017 17:07)

    Hallo Angela,
    Schön von dir zu hören, ich freue mich, dass du alles gelesen hast und dass es dir gefällt.
    Mal gucken, wann der nächste Bericht kommt, denn zu schreiben gibt es eigentlich genug. Und Bilder kommen natürlich auch einige.

    Liebe Grüße
    Adrian